
Mit zunehmender Komplexität der Webseiten-Entwicklung werden die Begriffe Webdesign und Webdesigner immer schwieriger zu definieren. Auch unter den technisch visierten Leuten oder sogar unter Leuten aus der Webentwicklung-Branche werden diese Bezeichnungen nicht immer gleich verstanden. Einerseits wird ein Webdesigner mit einem Gestallter gleichgesetzt, also mit jemanden, der sich mit der grafischen Anordnung der sichtbaren Elementen beschäftigt, andererseits meint man damit einen Programmierer, der sich mit allen Programmiersprachen, die zur Erstellung einer Webseite notwendig sind, auskennt. Wahrscheinlich kann man dieses Phänomen mit der zeitlichen Entwicklung des Webdesigns erklären. In den neunziger Jahren war ein Webdesigner fast zwangsläufig auch ein Programmierer, der sich nicht nur um die visuelle Seite des Webdesigns kümmerte, sondern übernahm alle Aufgaben, die zur Erstellung einer Webseite notwendig waren. Das resultierte aus einem deutlich kleinerem Umfang der Webseiten, sowie geringerem gestalterischen Anspruch. Denn die Informationsübertragung stand an erster Stelle. Mit der Zeit hat die steigende Konkurrenz dazu geführt, dass der grafische Aspekt, bzw. visuelle Kommunikation, deutlich an Bedeutung gewann, denn es reichte nicht mehr eine Webseite zu erstellen, man musste sich von den Konkurrenten absetzten. Der Gestaltungsprozess im Webdesign wurde immer komplizierter und die Tendenz ist bis heute geblieben.
Was ist also die Aufgabe eines Webdesigners?
Die Aufgaben eines Webdesigners sind teilweise ganz unterschiedlich. Der Begriff „Webdesign” lässt sich auf „Web” und „Design” aufteilen und somit wird es klar, dass es sich um die visuelle Darstellung im Internet handelt. Ob sich der Webdesigner nun nur mit den grafischen Aufgaben befasst, oder auch das Programmieren dazu gehört, bleibt ungeklärt. Als eine hilfreiche Methode zur Kategorisierung des Begriffs „Webdesigner” könnte man die Größe der Webagentur nehmen. Denn mit steigender Größe des Unternehmens wird der Spezialisierungsbereich immer kleiner. Die Mitarbeiter kleiner Internet-Agenturen und die meisten Webdesign-Freelancer sind in der Regel Webdesigner, die sich mit (fast) allen Aufgaben des Webdesigns auseinandersetzten. Zu deren Aufgaben gehört nicht nur das Gestalten der Webseite, sondern auch Erstellung eines responiven Webdesigns, die technische Umsetzung (Webentwicklung), die Suchmaschinen-Optimierung (SEO), eine erfolgreiche Installation auf einem Server und Vieles mehr. Für kleine bis mittelgroße Webseiten ist das wahrscheinlich die bessere (effizientere) Methode der Webseiten-Entwicklung. So kann man viele Kommunikationsfehler, Zeit und Geld sparen. Die Kenntnis der Programmiersprachen hilft einem Webdesigner schon bei der Webseiten-Gestaltung auf mögliche Probleme früher zu reagieren. Die gewünschte Änderungen bzw. Anpassungen der Webseite können deutlich schneller vorgenommen werden. Auch die Kundenfragen werden in der Regel schneller beantwortet, denn sie werden direkt einer kompetenten Person gestellt und müssen nicht jedes Mal weitergeleitet werden.
In großen Internet-Agenturen werden die Webdesigner meistens nur für die Gestaltung verantwortlich. „Nur” das Aussehen der Webseite wird in einem Grafik-Programm (wie Photoshop) entworfen und an einen Webentwickler weitergegeben. Der Aufgabenumfang eines Webdesigners in einer großen Web-Agentur sind also deutlich kleiner.
Für welchen Webdesigner soll ich mich entscheiden
Die Wahl eines Webdesigners sollte nicht allzu schwer sein. Bei kleineren und mittleren Projekten werden auch die kleinen Internet-Agenturen bzw. die Webdesign-Freelancer bevorzugt. Das Preis-Leistung-Verhältnis einer großen Agentur ist hier meistens deutlich schlechter. Große Büros und viele Abteilungen, die zur Organisation des Unternehmens notwendig sind verursachen Kosten, die man bei kleinen Internet-Agenturen nicht hat. Es bleibt nur die Frage was eine „große Webseite” bedeutet. Es gibt leider keine Regel die den Ausmaß eines Webdesign-Projektes klassifiziert. Sollte jedoch ein Webdesign-Freelancer mehr als 3 Monate für die Entwicklung einer Webseite benötigen, kann man annehmen, dass es sich um ein größeres Projekt handelt. Aber möglicherweise sagt Ihnen ein Still eines Webdesigners zu, dann ist die Qual der Wahl noch kleiner.
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